Monday, June 30, 2014

Ginkgo: Rückkehr nach Asien

Lần đầu tiên tôi nhìn thấy cây Gingo là ở Tokyo, Nhật Bản vào năm 2005 khi chúng tôi cùng với các em NCS Thảo và Ngọc tham dự Hội nghị quốc tế về sét lần thứ 13 được tổ chức tại trường đại học Waseda. Trong sân trường có rất nhiều cây to, mọc thẳng đứng rất đẹp, đó là những cây Gingo. Katharina kể, tuy Gingo bây giờ được trồng rộng khắp trên thế giới, nhưng nó có nguồn gốc từ châu Á. Gingo là một giống cây duy nhât còn tồn  tại đến ngày nay thuộc họ cây có hạt từ cách đây 250 triệu năm về trước đã tuyệt chủng.

Năm 2006 chúng tôi được các bạn Katharina và Jörn mang từ Đức sang  tặng 2 cây Gingko con. Bình đã mang lên vùng núi Tam Đảo để trồng trong khuôn viên trại thực nghiệm của Viện Công Nghệ sinh học. Những hình ảnh dưới đây cho thấy, khí hậu và chất đất ở Tam Đảo  hoàn toàn phù hợp cho sự sinh trưởng của cây Gingo. Về lâu dài chúng ta có thể nghĩ đến việc xây dựng vùng trồng nguyên liệu cho việc sản xuất thuốc Gingo Biloba ở đây.


Unsere deutschen Freunde brachten diesen Ginkgo 2006 als Setzling nach Vietnam. Er wird seit dem gehegt, gepflegt und wächst.
(Photo: Lê Trần Bình, 2009)

Gingko biloba als Heilmittel ist bekannt, auch in Vietnam. Aber den Baum als solches habe ich zum ersten Mal in Tokyo gesehen.  Es war im August 2005. Wir waren mit unseren PhD-Studentinnen, Thao und Ngoc, zur 13. International Clay Conference in Tokyo. Die Universität Waseda, wo die Konferenz stattfand, befindet sich auf einem sehr schönen Campus. Der ist umringt von vielen grossen Bäumen - eben die Ginkgobäume. Ich war sehr beeindruckt von seinem geraden Wuchs und die schönen fächerförmigen breiten Blätter. Auf dem Boden um den Baum herum, wuchsen mehrere kleine Pflänzchen aus den Wurzeln heraus.  

Katharina erzählte, dass Asien die ursprüngliche Heimat dieser Baumart ist. Da der Ginkgo der einzige Baum von seiner Familie vor mehreren Millionen Jahren übrig geblieben ist, wird er als "lebendes Fossil" bezeichnet. Und so interessierte mich der Baum mehr und mehr, nicht nur wegen seiner Schönheit und seiner Langlebigkeit sondern auch wegen seiner kulturellen und medizinischen Bedeutung.


Mai 2009: Drei Jahre nach der Ankunft in Vietnam. (Photo: Lê Trần Bình)


2006 bekamen wir zwei Ginkgobäume von unseren lieben Freunden Katharina und Jörn aus Deutschland geschenkt. Ich habe mich riesig darüber gefreut. Binh hat Sorge gehabt, dass sie vielleicht das schwülwarme Klima in Hanoi nicht vertragen könnten. So hat er sie in die Berge nach Tam Dao gebracht und in der Versuchsanlage des Instituts für Biotechnologie angepflanzt (siehe Blog "Wie die deutsche Nordmanntanne nach Vietnam kam" ... mehr).

Ein verantwortlicher Kollege für die Anlage kümmert sich sehr um die Bäume, so dass wir keine Sorge um sie haben brauchen.



Juli 2010: Die Bäume hatten eine Krankheit erlitten. Ein Baum ist leider eingegangen. Der zweite aber hat sich gerade von der Krankheit erholt.
(Photo: Lê Trần Bình)


Mit dieser Fotoreihe möchte ich zeigen, dass das Klima und der Boden in den Tam Dao Bergen relativ gut für das Gedeihen von Gingko sein kann (Auch die Franzosen aus Hanoi hatten sich damals im Sommer dort erholt). Man könnte sogar an Langzeitprojekten an einem Bio-Pharma-Vorhaben für Vietnam denken.
Juni, 2014: Vier weitere Jahre später hat der Gingko gezeigt, er kann sich gut in Tam Dao entwickeln
(Photo: Nguyễn Tùng Lâm, Tam Đảo)


Es ist immer ein wohliges Gefühl im Herzen, im Herbst unter goldgefärbten Bäumen spazieren gehen zu können. Hier habe ich die Gingkoblätter sozusagen als Herbst–Symbol aus Deutschland bekommen.

Tuesday, June 17, 2014

An der Küste: Probleme mit dem Wasser

Trong Blog sức mạnh của nước tôi đã đề cập đến những clip ngắn mà chúng tôi đã quay trong những dịp đi thực tế ở những vùng ven biển Nam Định. Mời các bạn cùng xem…
Đó là những clip về cánh đông muối ở Hải Lý, Hải Hậu, Nam Định. Rất tiếc khi chúng tôi quay những cảnh này là vào dịp cuối đông, đầu xuân, nên muối chưa vào vụ. Tiếp theo là đoạn  video ngắn về những con đê chắn biển bị phá hủy, về nuôi trồng thủy sản v.v.. Nước ngầm ở Nam Định thường bị nhiễm mặn, sắt và một số kim loại khác nữa, nên mặc dù có nguồn tài nguyên nước ngầm rất lớn, nhà máy nước lớn nhất thành phố Nam Định vẫn phải dùng nguồn nước mặt lấy từ sông Đào (một nhánh của sông Hồng) để xử lý và cung cấp cho người dân.


Im Blog über die Kraft des Wassers (... mehr lesen), wo das Wasser mit der Zeit ganze Küstendörfer regelrecht "verschlingt", hatte ich einen kleinen Film-Clip angekündigt. Hier ist er nun....





Topics im Film-Clip sind:
      > Salzgewinnung
      > Hochwasserschutz
      > Deiche
      > Aquakultur
      > Grundwasser
      > Oberflächenwasser

Es sind jeweils nur kurze Impressionen ohne erläuternde Kommentierungen und es sind nur Hintergrundgeräusche zu hören. Bitte, also nicht zu viel erwarten. Hier nun ersatzweise ein paar geschriebene Kommentierungen zum Clip:

SALZGEWINNUNG:
Der Boden ist schon an der Oberfläche sehr stark versalzen. Es kann da eigentlich nichts wachsen. Schon gar nicht Reis. Reis verträgt diese Salzmenge nicht mehr. Also nutzt man Sand und Sonne zur Salzgewinnung. Sand reinigt das Wasser und so hat das Salz einen hohen Reinheitsgrad. Das Salz von Hai Hau ist schon fast ein Markenzeichen in Vietnam. Und dennoch, das Einkommen aus der Salzgewinnung ist noch geringer als beim Reisbauern.

HOCHWASSERSCHUTZ:
Die Kamera steht auf dem neuen Damm und schwenkt über das aufgegebene Areal. Reste alter Gebäude (vereinzelt auch noch bewohnt) und eine Umnutzung zu Fischteichen prägt diesen Schwenk. Im Hintergrund sind unbeschwerte Kinderstimmen zu hören. Mit einem Schwenk vom durchbrochenen alten Deich landeinwärts zum neuen Deich wird auch das neue Dorf mit eingeblendet.

DEICHE:
Die Überreste des alten Deiches am Strand stehen hier im Vordergrund.

AQUAKULTUR:
Gezeigt werden hier die Aufzuchtbecken für die jungen Shrimpse. Aquakultur lebt hier vom Meerwasser und wird dann in vom Meer abgetrennten Becken betrieben. Somit ist diese extensive Aquakultur ein Konkurrent für den ursprünglichen Mangrovenwald. Da in diesem Bereich kaum Verdienstmöglichkeiten existieren, bestimmen die Aquakultur-Eigner die Löhne. In den Statistiken kann man einen deutlichen Aufschwung der Gemeinden in den Jahren verzeichnen. Doch in der Tat kommt von diesem Einkommen bei der Masse noch weniger an als früher. Diese extreme Ungleichheit in der Einkommensstruktur bei der Aquakultur beschleunigt die Migration der Männer in die Städte und den sozialen Kompetenzverlust in den verbliebenen Haushalten.

GRUNDWASSER:
Sogenannte UNICEF-Bohrungen prägen die Nutzung des Grundwassers. Auch dieses Wasser, aus mehr als 90 m Tiefe gefördert, ist salzig. In einzelnen Orten haben wir einen jährliche Absenkung des Grundwasserspiegels von nahezu 1 m zu verzeichnen gehabt.

OBERFLÄCHENWASSER: In der Hauptstadt der Provinz Nam Dinh haben die Franzosen eine größere Trinkwasseraufbereitungsanlage errichtet. Das Wasser (ca. 40.000 m³ täglich) wird aus einem Nebenarm des Roten Flusses hierher transportiert und aufbereitet. Das Problem: Die Wasserentnahmestelle liegt nur wenige Hundert Meter flussabwärts hinter dem zentralen Abwasserzufluss der 150.000 Einwohner aus dem Stadtkern. Vor einiger Zeit wurde eine Verlängerung direkt zum Roten Fluss gebaut, um zumindest dieses Problem zu entschärfen. Als nächstes sollen zwei Abwasserwerke kommen.

Sunday, June 15, 2014

Die Kraft des Wassers - Wie ganze Dörfer versinken

Trong bốn  thứ tai họa lớn " Thủy, hỏa, đạo, tặc" thì ông cha ta từ ngàn xưa đã cho rằng "Giặc nước" là một tai họa khủng khiếp nhât. Sức manh tàn phá của nước và khả năng chống lũ phi thường của con người đã được người dân ta thần thánh hóa trong truyền thuyết Sơn Tinh và Thủy Tinh.
Tôi vô cùng biết ơn một độc giả của báo dân trí gần đây đã đăng những hình ảnh đặc biệt về về sự tàn phá ác liệt của nước dọc bờ hiển của huyện Hải Hậu, Nam Định (http://dantri.com.vn/xa-hoi/xu-dao-voi-ki-luc-nha-tho-do-886352.htm). Những hình ảnh đó đã thôi thúc tôi viết những dòng này về Nam Định, nơi chúng tôi đã có những năm tháng cùng với những nhà khoa học Đức nghiên cứu, tìm hiểu những vấn đề về môi trường và  nước ở đây.




Dieser Glockenturm (Photo: März, 2005) war einmal das Zentrum eines größeren Dorfes. 2005 hatten die Einwohner ihr Dorf schon einige Zeit verlassen gehabt. Die Dämme boten keinen Schutz mehr vor dem Meer. Heute existiert selbst auch dieser Kirchturm nicht mehr. Er wurde 2010 endgültig ein Opfer der Wellen. 

Vietnam ist ein Land der Kontraste. Im Norden, im Bereich der Mündung des Roten Flusses entstehen Jahr für Jahr rund 80 m neues Land. Aber nur 2-3 km südlich davon, hier im Distrikt Hai Hau, weicht die Küste Jahr für Jahr meterweise ins Land zurück. Ganze Dörfer müssen alle 20 Jahre komplett weiter ins Hinterland umgesetzt werden.

Das obige Bild verdeutlicht das doch sehr dramatisch. Die Gegend im Distrikt Hai Hau (Provinz Nam Dinh, ca. 90 km SE von Hanoi) ist sehr stark katholisch. Daher kommt Euch das Bild auch bestimmt sehr vertraut vor. Ganz im Hintergrund seht Ihr das neue, nun umgesiedelte Dorf. Der Damm links am Kirchturm ist nicht der alte Seedeich, sondern man hat nach Aufgabe des alten Dorfes hierfür eine neue Verwendung gefunden: Fischteiche (Fische, Shrimps), die man mit diesen Dämmen etwas voneinander abtrennt.



Die Kraft des Wassers in der Legende von den Göttern Son Tinh und Thuy Tinh. (Quelle Bild: http://www.kingsislandgolf.com/)

Von den vier großen Gefahren "Wasser, Feuer, ausländische Feinde und Diebstahl", wurde schon im Altertum "Wasser" wegen seiner so zerstörerischen Kraft als die schrecklichste Katastrophe bezeichnet. Die ungeheuerliche Zerstörungskraft des Wassers aber auch die Klugheit, Taferkeit und auch Gelassenheit der Menschen gegen Sturm und Flut wurde in der Legende von den Göttern Son Tinh und Thuy Tinh sogar vergöttert. Auch hier finden sich wieder richtig Kontraste - es geht um die große Liebe und große Zerstörung, um Wasser und Gebirge. Der Wasser-Gott kämpft immer mal wieder gegen den Berg-Gott, um doch noch die schöne Prinzessin zu bekommen. Doch es gelingt ihm nicht und so zieht sich der Wasser-Gott jedesmal wieder zurück und zurück bleibt: Zerstörung. Wer die ganze Legende dazu lesen will ... mehr (in Englisch).


Ich bin sehr dankbar, dass ein Leser des Dantri-online vor kurzem seine Bilder über die Verwüstung durch Wasser entlang der Küsten von Nam Dinh veröffentlicht hat ... mehr (auf Vietnamesisch). Die Fotos sind so beeindruckend. Sie haben mich dazu angeregt, diese Zeilen über Nam Dinh zu schreiben und die eigenen Fotos und Filme dazu mal wieder rauszusuchen.


Ein ausgeprägtes Landschaftsbild an der Küste von Hai Hau (März, 2005). Verlassene Dörfer. Die Kirchen überdauern am längsten, da sie auch am stabilsten gebaut waren. Ganz rechts sind die Reste des alten Damms und das Meer zu erkennen. 

Der durch die Wellen zerstörte Seedeich (März, 2005). 

Ich habe das Glück gehabt, mehrere Jahre lang mit deutschen Wissenschaftlern und Freunden verschiedenen Umweltprobleme, darunter auch das Problem des Wasserressourcenmanagements (IWRM) in der Provinz Nam Dinh zu untersuchen.
Im März 2005 besuchten wir Hai Hau, einen am Meer liegenden Kreis der Provinz Nam Dinh im Rahmen eines Seedeichprojektes. Die Landschaft an der etwa 30 km langen Küste ist stark geprägt von zurückgebliebenen Gebäuderesten, Deichen oder Kirchen. Das Meer hatte sie so zerstört. Mehrere Hundertmeter tiefer ins Land wurden neue Kirchen und Häuser gebaut. Die Menschen leben hier ständig in Angst vor dem "Wasserjard". Von Zeit zu Zeit müssen sie weiter zurück ins Land ziehen. Neue Schutzdeiche am Meer werden gebaut, wenn die alten vom Wasser zerstört wurde.
Die Ursache für diese starke Küstenerosion ist weniger der Meeresspiegelsteigerung zuzuschreiben, wie viele Menschen heute behaupten, sondern viel mehr Strömungsveränderungen des Roten Flusses, dessen Mündung einige Kilometer nördlich liegt. 


Im nächsten Blog werde ich einen kleinen Film-Clip zu dieser Region einfügen (... hier mehr sehen). Den hatten wir damals gedreht. Viel Spass.