Tuesday, October 7, 2014

Vollmondfest in Vietnam: Vom Erntedank- zu einem Kinderfest

Trăng rằm tháng tám là trăng đẹp nhất trong năm, tràn ngập những kỷ niệm tuổi thơ với bao niềm vui và tiếng cười.
Đối với các bậc cha mẹ thì những cảm xúc khi cùng con ngồi làm những con thú từ quả bưởi, những buổi đưa con đi mua đồ chơi hay khi cùng con tham gia vào hội rước đèn ở trường  mẫu giáo mỗi dịp trung thu về luôn là những chút gia vị ngọt ngào cho cuộc sống còn nhiều nỗi lo toan của ngày hôm nay.
  

Eine typische Festtafel zum Vollmondfest.
Foto: phunukieuviet.vn
Der Vollmond am 15. August nach dem Mondkalender (in diesem Jahr war es am 8. September) ist für uns in Vietnam aber auch in vielen Ländern in Asien wie China, Japan, Korea usw. ein besonderer Mond, der schönste Mond im ganzen Jahr. An diesem Tag feiern wir das Vollmondfest, das auch als Mittherbstfest bezeichnet wird. Wir nennen es in Vietnam Tết Trung Thu. 


Das Fest war lange Zeit eine Gelegenheit für die Menschen sich für eine gute Ernte im Jahr, überhaupt für das gute Gedeihen von Pflanzen und Tieren zu bedanken und dafür die Götter zu ehren. Immer wurden dabei von den Eltern aber auch für die gute Entwicklung der Kinder Gebete zu Dank und Ehrung an den Mond gerichtet. Sie möchten mit ihren Gaben für Gesundheit und alles Gute für die Kinder beten. 
Im Laufe der Zeit, durch die Gebete für die Kinder während des Festes, entwickelte sich immer mehr zu einem Fest der Kinder. 

Heute wird in den Schulen und Kindergärten eine Feier für die Kinder durch Lehrer, Erzieher und Eltern mit Laternen, Masken und Mondkuchen organisiert. Am Abend ziehen sie bei Umzügen durch die Dörfer und Strassen unter dem Mondschein mit Laternen und Masken in verschiedenen Formen und Farben. Sie singen dabei das Mittelherbstfestlied „Chiếc đèn ông sao“ (siehe das Video unten). 
Zu Hause wird eine Festtafel mit Mondkuchen und Früchten für das spätabendliche Mondbetrachtungsfest eingerichtet. Gegen 22:00 ist der Mond völlig rund. Es ist auch dann auch die Zeit für die Gebete an den Mond. So sitzen dann alle Familienmitglieder draußen unter Mondlicht beisammen und genießen die Süßigkeiten und Früchte. 


Hier wird das typische Kinder-Vollmondlied gesungen (Quelle: YouTube).


Das Fest ist heutzutage auch eine gute Gelegenheit für ein Treffen unter Freunden und Verwandten bei einer Mondbetrachtungs-Tee-Party geworden. Leider kann ich diese Mal keine eigene Bilder einstellen. Fast die ganze Familie war vom „Blauen Augen“-Infekt betroffen. Da war alles nicht so einfach.


Warum steht der Mond so im Vordergrund? 
Bei den alten Chinesen gibt es eine Sage, dass damals 10 Sonnen existierten. Die hatten eines Tages die Erde vertrocknen und die Ernte verdorren lassen. Der Bogenschütze Hou Yi bestieg den Gipfel eines Berges und schoss neun Sonnen herunter. Dann befahl er der 10. Sonne, jeden Tag pünktlich auf- und unterzugehen. 
Dieser Bogenschütze hatte von einer Göttin die Pille der Unsterblichkeit bekommen. Jedoch schluckte seine Frau diese Pille und schwebte daraufhin zum Mond. Dort baute sie sich einen Palast, in dem sie heute noch lebt. Somit wäre die Kette vom Dank für die Ernte zu Mond und Sehnsucht nach Unsterblichkeit (in diesem Fall übertragen auf die Kinder) geschlossen.

Sunday, September 7, 2014

Bei anderen gelesen: "Deutsche Berufsausbildung nun auch in Vietnam“

Một vấn đề rất được quan tâm hiện nay ở Việt Nam đó là hiện tượng "thừa thầy thiếu thợ". Sinh viên đại học tốt nghiệp ra trường nhiều, song lượng được tuyển dụng lại quá ít. Trong khi đó ở các cơ sở sản xuất thì lại rất thiếu những người thợ lành nghề.

Bạn tôi ở Đức vừa gửi cho một đường link một bài báo đăng trên tờ Berliner Zeitung ngày 12.08.2014 về những hoạt động trợ giúp của CHLB Đức trong hệ thống đào tạo nghề kép ở Việt Nam. Một vấn đề rất mới mẻ ở Việt Nam. Hy vọng trong tương lai gần nước ta sẽ có "đủ thầy đủ thợ" để xây dựng và phát triển. Mời các bạn cùng đọc.


Theorie und Praxis: Auszubildende in einer Berufsschule in Hanoi, die mithilfe der Förderbank Hanoi ausgestattet wurde. Foto: KfW Bild in BZ vom 12.08.2014

Meine Freunde schickten mir kürzlich per Link einen interessanten Artikel über deutsche Aktivitäten in der Berufsausbildung Vietnams (zum Artikel). 


Das wir mehr praktische Ausbildung für unsere Fachkräfte brauchen, das haben wir schon oft diskutiert. Hier wird aber noch etwas angesprochen: Das duale Berufsausbildungssystem. Was ist das? 

Der Lehrling hat einen Vertrag mit seinen Betrieb. Die theoretische Ausbildung bekommt er aber an einer Berufsschule. Diese wird vom Staat finanziert. Die praktische Ausbildung erhält er jedoch in seinem Betrieb. Das Verhältnis ist ungefähr 1-2 Tage pro Woche an der Berufsschule und 3-4 Tage in der Woche im Betrieb. Die Tage an der Berufsschule werden aber meist als Block-Kurs, über mehrere Wochen zusammengefasst, organisiert.

Viel Spaß beim Lesen.

"Exportschlager Berufsausbildung", Berliner Zeitung vom 12.08.2014

Wednesday, August 20, 2014

Nachtkerze: Auch Unkraut kann faszinieren

Tôi yêu hoa và thích làm vườn. Thỉnh thoảng tôi cũng chia sẻ về các loại hoa ở trong vườn nhà trên blog này. Vì vậy các bạn tôi từ Greifswald đã gửi cho tôi đoạn  video này quay cảnh một loài hoa dại có tên là Nachtkerze (Oenothera biennis) nở trong đêm. Hoa nở vào buổi tối, thời gian hoa nở khảng 2-3 phút, đến sáng hôm sau thì hoa lại đã kịp tàn. Xin mời các bạn cùng xem. Rất thú vị.

Nachtkerze (Oenothera biennis) am Morgen

Da ich hier häufiger etwas zu meinen Gartenprojekten schrieb, haben mir unsere Freunde aus Greifswald auch etwas von sich geschickt - einen kleinen Film über die Nachtkerze. Innerhalb von 2-3 min gehen Abends ganz schnell einzelne Blüten auf. Das kann man hier sehen. Bitte stört Euch nicht daran, dass der Film etwas verrauscht ist. Das ist der abendlichen Zeit der Aufnahme geschuldet, so kurz vor dem Sonnenuntergang.




Nachtkerze: Abendliches Öffnen einer Blüte (August, gegen 21.00 Uhr), 

Filmdauer ca. 1:40 min 

Die bis zu 2 m hohe Nachtkerze mit den gelben Blüten wird in deutschen Gärten eigentlich als Unkraut betrachtet. Aber am Abend, kurz vor dem Sonnenuntergang, kann man in 2 Phasen, innerhalb von 2 min, das Aufspringen der Blüte beobachten. Die letzte Phase geht dann immer ganz schnell. In der Regel kommen dann sogleich Insekten auf die frisch aufgegangenen Blüten zu. So schnell und plötzlich, dass soll es bei keiner anderen Pflanze in Mitteleuropa so zu sehen sein. 
Meistens sind die Blüten am Morgen dann auch schon wieder verblüht. 

Viel Spass.

Monday, June 30, 2014

Ginkgo: Rückkehr nach Asien

Lần đầu tiên tôi nhìn thấy cây Gingo là ở Tokyo, Nhật Bản vào năm 2005 khi chúng tôi cùng với các em NCS Thảo và Ngọc tham dự Hội nghị quốc tế về sét lần thứ 13 được tổ chức tại trường đại học Waseda. Trong sân trường có rất nhiều cây to, mọc thẳng đứng rất đẹp, đó là những cây Gingo. Katharina kể, tuy Gingo bây giờ được trồng rộng khắp trên thế giới, nhưng nó có nguồn gốc từ châu Á. Gingo là một giống cây duy nhât còn tồn  tại đến ngày nay thuộc họ cây có hạt từ cách đây 250 triệu năm về trước đã tuyệt chủng.

Năm 2006 chúng tôi được các bạn Katharina và Jörn mang từ Đức sang  tặng 2 cây Gingko con. Bình đã mang lên vùng núi Tam Đảo để trồng trong khuôn viên trại thực nghiệm của Viện Công Nghệ sinh học. Những hình ảnh dưới đây cho thấy, khí hậu và chất đất ở Tam Đảo  hoàn toàn phù hợp cho sự sinh trưởng của cây Gingo. Về lâu dài chúng ta có thể nghĩ đến việc xây dựng vùng trồng nguyên liệu cho việc sản xuất thuốc Gingo Biloba ở đây.


Unsere deutschen Freunde brachten diesen Ginkgo 2006 als Setzling nach Vietnam. Er wird seit dem gehegt, gepflegt und wächst.
(Photo: Lê Trần Bình, 2009)

Gingko biloba als Heilmittel ist bekannt, auch in Vietnam. Aber den Baum als solches habe ich zum ersten Mal in Tokyo gesehen.  Es war im August 2005. Wir waren mit unseren PhD-Studentinnen, Thao und Ngoc, zur 13. International Clay Conference in Tokyo. Die Universität Waseda, wo die Konferenz stattfand, befindet sich auf einem sehr schönen Campus. Der ist umringt von vielen grossen Bäumen - eben die Ginkgobäume. Ich war sehr beeindruckt von seinem geraden Wuchs und die schönen fächerförmigen breiten Blätter. Auf dem Boden um den Baum herum, wuchsen mehrere kleine Pflänzchen aus den Wurzeln heraus.  

Katharina erzählte, dass Asien die ursprüngliche Heimat dieser Baumart ist. Da der Ginkgo der einzige Baum von seiner Familie vor mehreren Millionen Jahren übrig geblieben ist, wird er als "lebendes Fossil" bezeichnet. Und so interessierte mich der Baum mehr und mehr, nicht nur wegen seiner Schönheit und seiner Langlebigkeit sondern auch wegen seiner kulturellen und medizinischen Bedeutung.


Mai 2009: Drei Jahre nach der Ankunft in Vietnam. (Photo: Lê Trần Bình)


2006 bekamen wir zwei Ginkgobäume von unseren lieben Freunden Katharina und Jörn aus Deutschland geschenkt. Ich habe mich riesig darüber gefreut. Binh hat Sorge gehabt, dass sie vielleicht das schwülwarme Klima in Hanoi nicht vertragen könnten. So hat er sie in die Berge nach Tam Dao gebracht und in der Versuchsanlage des Instituts für Biotechnologie angepflanzt (siehe Blog "Wie die deutsche Nordmanntanne nach Vietnam kam" ... mehr).

Ein verantwortlicher Kollege für die Anlage kümmert sich sehr um die Bäume, so dass wir keine Sorge um sie haben brauchen.



Juli 2010: Die Bäume hatten eine Krankheit erlitten. Ein Baum ist leider eingegangen. Der zweite aber hat sich gerade von der Krankheit erholt.
(Photo: Lê Trần Bình)


Mit dieser Fotoreihe möchte ich zeigen, dass das Klima und der Boden in den Tam Dao Bergen relativ gut für das Gedeihen von Gingko sein kann (Auch die Franzosen aus Hanoi hatten sich damals im Sommer dort erholt). Man könnte sogar an Langzeitprojekten an einem Bio-Pharma-Vorhaben für Vietnam denken.
Juni, 2014: Vier weitere Jahre später hat der Gingko gezeigt, er kann sich gut in Tam Dao entwickeln
(Photo: Nguyễn Tùng Lâm, Tam Đảo)


Es ist immer ein wohliges Gefühl im Herzen, im Herbst unter goldgefärbten Bäumen spazieren gehen zu können. Hier habe ich die Gingkoblätter sozusagen als Herbst–Symbol aus Deutschland bekommen.

Tuesday, June 17, 2014

An der Küste: Probleme mit dem Wasser

Trong Blog sức mạnh của nước tôi đã đề cập đến những clip ngắn mà chúng tôi đã quay trong những dịp đi thực tế ở những vùng ven biển Nam Định. Mời các bạn cùng xem…
Đó là những clip về cánh đông muối ở Hải Lý, Hải Hậu, Nam Định. Rất tiếc khi chúng tôi quay những cảnh này là vào dịp cuối đông, đầu xuân, nên muối chưa vào vụ. Tiếp theo là đoạn  video ngắn về những con đê chắn biển bị phá hủy, về nuôi trồng thủy sản v.v.. Nước ngầm ở Nam Định thường bị nhiễm mặn, sắt và một số kim loại khác nữa, nên mặc dù có nguồn tài nguyên nước ngầm rất lớn, nhà máy nước lớn nhất thành phố Nam Định vẫn phải dùng nguồn nước mặt lấy từ sông Đào (một nhánh của sông Hồng) để xử lý và cung cấp cho người dân.


Im Blog über die Kraft des Wassers (... mehr lesen), wo das Wasser mit der Zeit ganze Küstendörfer regelrecht "verschlingt", hatte ich einen kleinen Film-Clip angekündigt. Hier ist er nun....





Topics im Film-Clip sind:
      > Salzgewinnung
      > Hochwasserschutz
      > Deiche
      > Aquakultur
      > Grundwasser
      > Oberflächenwasser

Es sind jeweils nur kurze Impressionen ohne erläuternde Kommentierungen und es sind nur Hintergrundgeräusche zu hören. Bitte, also nicht zu viel erwarten. Hier nun ersatzweise ein paar geschriebene Kommentierungen zum Clip:

SALZGEWINNUNG:
Der Boden ist schon an der Oberfläche sehr stark versalzen. Es kann da eigentlich nichts wachsen. Schon gar nicht Reis. Reis verträgt diese Salzmenge nicht mehr. Also nutzt man Sand und Sonne zur Salzgewinnung. Sand reinigt das Wasser und so hat das Salz einen hohen Reinheitsgrad. Das Salz von Hai Hau ist schon fast ein Markenzeichen in Vietnam. Und dennoch, das Einkommen aus der Salzgewinnung ist noch geringer als beim Reisbauern.

HOCHWASSERSCHUTZ:
Die Kamera steht auf dem neuen Damm und schwenkt über das aufgegebene Areal. Reste alter Gebäude (vereinzelt auch noch bewohnt) und eine Umnutzung zu Fischteichen prägt diesen Schwenk. Im Hintergrund sind unbeschwerte Kinderstimmen zu hören. Mit einem Schwenk vom durchbrochenen alten Deich landeinwärts zum neuen Deich wird auch das neue Dorf mit eingeblendet.

DEICHE:
Die Überreste des alten Deiches am Strand stehen hier im Vordergrund.

AQUAKULTUR:
Gezeigt werden hier die Aufzuchtbecken für die jungen Shrimpse. Aquakultur lebt hier vom Meerwasser und wird dann in vom Meer abgetrennten Becken betrieben. Somit ist diese extensive Aquakultur ein Konkurrent für den ursprünglichen Mangrovenwald. Da in diesem Bereich kaum Verdienstmöglichkeiten existieren, bestimmen die Aquakultur-Eigner die Löhne. In den Statistiken kann man einen deutlichen Aufschwung der Gemeinden in den Jahren verzeichnen. Doch in der Tat kommt von diesem Einkommen bei der Masse noch weniger an als früher. Diese extreme Ungleichheit in der Einkommensstruktur bei der Aquakultur beschleunigt die Migration der Männer in die Städte und den sozialen Kompetenzverlust in den verbliebenen Haushalten.

GRUNDWASSER:
Sogenannte UNICEF-Bohrungen prägen die Nutzung des Grundwassers. Auch dieses Wasser, aus mehr als 90 m Tiefe gefördert, ist salzig. In einzelnen Orten haben wir einen jährliche Absenkung des Grundwasserspiegels von nahezu 1 m zu verzeichnen gehabt.

OBERFLÄCHENWASSER: In der Hauptstadt der Provinz Nam Dinh haben die Franzosen eine größere Trinkwasseraufbereitungsanlage errichtet. Das Wasser (ca. 40.000 m³ täglich) wird aus einem Nebenarm des Roten Flusses hierher transportiert und aufbereitet. Das Problem: Die Wasserentnahmestelle liegt nur wenige Hundert Meter flussabwärts hinter dem zentralen Abwasserzufluss der 150.000 Einwohner aus dem Stadtkern. Vor einiger Zeit wurde eine Verlängerung direkt zum Roten Fluss gebaut, um zumindest dieses Problem zu entschärfen. Als nächstes sollen zwei Abwasserwerke kommen.

Sunday, June 15, 2014

Die Kraft des Wassers - Wie ganze Dörfer versinken

Trong bốn  thứ tai họa lớn " Thủy, hỏa, đạo, tặc" thì ông cha ta từ ngàn xưa đã cho rằng "Giặc nước" là một tai họa khủng khiếp nhât. Sức manh tàn phá của nước và khả năng chống lũ phi thường của con người đã được người dân ta thần thánh hóa trong truyền thuyết Sơn Tinh và Thủy Tinh.
Tôi vô cùng biết ơn một độc giả của báo dân trí gần đây đã đăng những hình ảnh đặc biệt về về sự tàn phá ác liệt của nước dọc bờ hiển của huyện Hải Hậu, Nam Định (http://dantri.com.vn/xa-hoi/xu-dao-voi-ki-luc-nha-tho-do-886352.htm). Những hình ảnh đó đã thôi thúc tôi viết những dòng này về Nam Định, nơi chúng tôi đã có những năm tháng cùng với những nhà khoa học Đức nghiên cứu, tìm hiểu những vấn đề về môi trường và  nước ở đây.




Dieser Glockenturm (Photo: März, 2005) war einmal das Zentrum eines größeren Dorfes. 2005 hatten die Einwohner ihr Dorf schon einige Zeit verlassen gehabt. Die Dämme boten keinen Schutz mehr vor dem Meer. Heute existiert selbst auch dieser Kirchturm nicht mehr. Er wurde 2010 endgültig ein Opfer der Wellen. 

Vietnam ist ein Land der Kontraste. Im Norden, im Bereich der Mündung des Roten Flusses entstehen Jahr für Jahr rund 80 m neues Land. Aber nur 2-3 km südlich davon, hier im Distrikt Hai Hau, weicht die Küste Jahr für Jahr meterweise ins Land zurück. Ganze Dörfer müssen alle 20 Jahre komplett weiter ins Hinterland umgesetzt werden.

Das obige Bild verdeutlicht das doch sehr dramatisch. Die Gegend im Distrikt Hai Hau (Provinz Nam Dinh, ca. 90 km SE von Hanoi) ist sehr stark katholisch. Daher kommt Euch das Bild auch bestimmt sehr vertraut vor. Ganz im Hintergrund seht Ihr das neue, nun umgesiedelte Dorf. Der Damm links am Kirchturm ist nicht der alte Seedeich, sondern man hat nach Aufgabe des alten Dorfes hierfür eine neue Verwendung gefunden: Fischteiche (Fische, Shrimps), die man mit diesen Dämmen etwas voneinander abtrennt.



Die Kraft des Wassers in der Legende von den Göttern Son Tinh und Thuy Tinh. (Quelle Bild: http://www.kingsislandgolf.com/)

Von den vier großen Gefahren "Wasser, Feuer, ausländische Feinde und Diebstahl", wurde schon im Altertum "Wasser" wegen seiner so zerstörerischen Kraft als die schrecklichste Katastrophe bezeichnet. Die ungeheuerliche Zerstörungskraft des Wassers aber auch die Klugheit, Taferkeit und auch Gelassenheit der Menschen gegen Sturm und Flut wurde in der Legende von den Göttern Son Tinh und Thuy Tinh sogar vergöttert. Auch hier finden sich wieder richtig Kontraste - es geht um die große Liebe und große Zerstörung, um Wasser und Gebirge. Der Wasser-Gott kämpft immer mal wieder gegen den Berg-Gott, um doch noch die schöne Prinzessin zu bekommen. Doch es gelingt ihm nicht und so zieht sich der Wasser-Gott jedesmal wieder zurück und zurück bleibt: Zerstörung. Wer die ganze Legende dazu lesen will ... mehr (in Englisch).


Ich bin sehr dankbar, dass ein Leser des Dantri-online vor kurzem seine Bilder über die Verwüstung durch Wasser entlang der Küsten von Nam Dinh veröffentlicht hat ... mehr (auf Vietnamesisch). Die Fotos sind so beeindruckend. Sie haben mich dazu angeregt, diese Zeilen über Nam Dinh zu schreiben und die eigenen Fotos und Filme dazu mal wieder rauszusuchen.


Ein ausgeprägtes Landschaftsbild an der Küste von Hai Hau (März, 2005). Verlassene Dörfer. Die Kirchen überdauern am längsten, da sie auch am stabilsten gebaut waren. Ganz rechts sind die Reste des alten Damms und das Meer zu erkennen. 

Der durch die Wellen zerstörte Seedeich (März, 2005). 

Ich habe das Glück gehabt, mehrere Jahre lang mit deutschen Wissenschaftlern und Freunden verschiedenen Umweltprobleme, darunter auch das Problem des Wasserressourcenmanagements (IWRM) in der Provinz Nam Dinh zu untersuchen.
Im März 2005 besuchten wir Hai Hau, einen am Meer liegenden Kreis der Provinz Nam Dinh im Rahmen eines Seedeichprojektes. Die Landschaft an der etwa 30 km langen Küste ist stark geprägt von zurückgebliebenen Gebäuderesten, Deichen oder Kirchen. Das Meer hatte sie so zerstört. Mehrere Hundertmeter tiefer ins Land wurden neue Kirchen und Häuser gebaut. Die Menschen leben hier ständig in Angst vor dem "Wasserjard". Von Zeit zu Zeit müssen sie weiter zurück ins Land ziehen. Neue Schutzdeiche am Meer werden gebaut, wenn die alten vom Wasser zerstört wurde.
Die Ursache für diese starke Küstenerosion ist weniger der Meeresspiegelsteigerung zuzuschreiben, wie viele Menschen heute behaupten, sondern viel mehr Strömungsveränderungen des Roten Flusses, dessen Mündung einige Kilometer nördlich liegt. 


Im nächsten Blog werde ich einen kleinen Film-Clip zu dieser Region einfügen (... hier mehr sehen). Den hatten wir damals gedreht. Viel Spass.

Monday, May 26, 2014

Es blüht sommerlich in unserem Garten

Mùa hè đã đến, với những ngày nắng chói chang, nhiệt độ có khi tới hơn 40°C. Thế mà ngoài vườn nhiều loại hoa vẫn đua nhau khoe sắc. Thật đẹp mắt.

Es ist Sommer geworden. Die Temperaturen steigen manchmal auf über 40°C. Dazu die Feuchtigkeit. Man mag gar nicht rausgehen. Und doch: Es blüht auch in dieser Zeit in unserem Garten.

Gelbrote Taglilie (Hemerocallis fulva) in unserem Garten
Die Gelbrote Lilien (Hemerocallis fulva) haben wir irgendwann mal aus den Tam Dao Bergen mitgebracht. Sie haben sich an die Hitze hier in Hanoi aber sehr gut angepasst und haben uns im Sommer immer sehr schöne Blumen gegeben. Die Blüte wird oft als eine Delikatesse zu Suppen gegeben.





Die Bleeding Heart haben wir gleich neben dem Eingangstor, ganz unscheinbar.








Am meisten bin ich stolz auf unsere Hoa Sứ Thái / Wüstenrose (Adenium obesum). Eigentlich sollte man sie jedes Jahr umtopfen. Wir haben sie aber meisten in so grossen Töpfen, dass die Umtopfarbeit sehr schwierig ist. So hat Binh nur manchmal Teile der alten Erde ausgetauscht und etwas gedüngt. Trotzdem geben sie uns zweimal im Jahr so schöne Blumen. 

Wüstenrose (Adenium obesum)



Ganz zum Schluss, da haben wir dann noch unsere "Stress - Orchidee". Außer dem Sonnenschutz und manchmal etwas besprühen, machen wir nichts. Sie blüht dennoch.

Thursday, April 3, 2014

Der Hanoier Frühling: Grapefruit-Blüten

Tháng 3 mùa hoa bưởi xôn xao về. Góc vườn nhà bỗng trắng xóa những cánh hoa rơi.
Mùi thơm như muốn níu chân người qua lại.
Trang này  xin dành tặng các bạn xa Hà Nội và những ai đã một lần trải qua mùa hoa bưởi ở đây. 

Das sind die so stark und doch so sehr angenehm duftenden Grapefruit-Blüten in unserem Garten (Photo: Lê Minh Đức)
In solchen Bambuskörben tragen die Frauen im Frühjahr die Grapefruit-Blüten durch die Strassen Hanois und verkaufen sie (Quelle: afamily.vn ... mehr lesen)

Das Bild wie Frauen die offensichtlich schweren Bambuskörbe, gefüllt mit weissen Grapefruit-Blüten, durch die Strassen tragen, ja das hat einen besonderen Charme im Frühjahr des Hanoier Stadtbildes.

Die Frauen und Mädchen kaufen gerne Grapefruit-Blüten, für den Altar zum Frühling, aber auch als Mischung für eine duftende Note zum Tee und anderen Getränken. 



Aber es sind offensichtlich nicht nur Frauen, die hier die Blüten verkaufen.
(Quelle: vietnamnet.vn ... mehr lesen)

Unser Grapefruit-Baum im Garten blüht in diesem Jahr sehr kräftig: eine regelrechte weiße Ecke im Garten. Auch der Gehweg um ihn herum ist durch die Blütenblättern weiß bestreut. Es sieht richtig schön aus. 

In unserem Garten (Photo: Lê Minh Đức)

Und so können wir immer 2 bis 3 Wochen im Frühling den edlen Duft unserer Grapefruit-Blüten richtig genießen. Dabei bekommt man irgendwie ein wohliges Gefühl im Herzen und vergisst dann die Nässe und die typische Lästigkeit des Wetters im März von Hanoi draußen.

In unserem Garten (Photo: Lê Minh Đức)
Diese Seite möchte ich unseren Hanoier Freunden, die aber nun nicht mehr in Hanoi leben, und allen unseren lieben Freunden, die das Frühlingswetter und die Grapefruit-Blütensaison in Hanoi irgendwann mal erlebt haben, widmen.

Tuesday, April 1, 2014

Alumni Greifswald aus Vietnam: Diverse Alumni-Treffen

Những trang về Alumni như thế này tôi dành tặng cho tất cả các bạn đã từng học tập và nghiên cứu tai Greifswald và những ai yêu mến họ.

Viele ehemalige Studenten aus Vietnam sind nach ihrem Promotionsstudium in Greifswald nun wieder zurück und treffen sich immer mal wieder, jetzt aber als Kollegen mit eigenen Familien.

März 2014: Die neue Leiterin des International Office der Uni Greifswald, Frau Katharina Schmitt und Herr Thomas Schattschneider, Referent im Rektorat der Uni Greifswald sowie Frau Anke Stahl, Direktorin des DAAD Hanoi Office treffen sich in Hanoi mit Alumni zu einem gemütlichen Abend


November 2013: Großes Familientreffen in Cau Dien (Hanoi)
bei Glühwein und Bratwurst
  ... mehr



Greifswalder Alumni aus Vietnams: Die DE-Jahrgänge des JETC-Hanoi


Đây là những hình ảnh  của các bạn đã học 1 năm DE (2001-2007) tại trường Đại học khoa học Tự nhiên Hà Nội với các thầy cô Đức và Việt Nam.

Zur Vorbereitung auf ein Promotionstudium in Greifswald für exzellente vietnamesische Studenten ohne Masterabschluß fanden von 2001 - 2007 an der Hanoi University of Science sogenannte einjährige JETC-Kurse statt. Soweit verfügbar sind hier unten Bilder der einzelnen DE-Jahrgänge des JGEP "Hanoi-Greifswald" zu finden.


LifeScience-Jahrgänge



Phuong, Van, Nam, Ha, Ha, Prof. C. Schütt, Linh, Ha, Hoi, Hong

unten: Hang, Tiem, Minh

GeoScience-Jahrgänge


Lieu, Duong, Ha, Thao, Steffen, Ngoc, Duong

Meine Blumenprojekte: Brunfelsia

Hoa Lài Nhật Bản (Brunfelsia) nở nhiều lần trong năm, nhưng tháng 3 là mùa hoa chính. Hương hoa thơm ngát dịu trong vườn như mời gọi mùa xuân về. Ngắm những bông hoa tím, trắng tinh khôi làm ta như quên đi tiết trời ẩm ướt của Hà Nội lúc vào xuân.

Eine Brunfelsia in unserem Garten. Es war wohl ein langer Weg, bis diese Pflanze aus dem Amazonas über Japan auch nach Vietnam kam.

Die Vietnamesen haben der Brunfelsia (auch bekannt als Manacá Rain-tree) den Name "Lài Nhật Bản" gegeben: Japanischer Jasmin. Dabei kommt die Pflanze aber aus den Regenwäldern Amazonas. Es könnte sogar sein, dass die Hybriden, die wir in Vietnam haben, aus Japan stammen, daher der Name. 


Ich war ganz überrascht, dass die Brunfelsia ein Nachtschattengewächs ist, wie Tomate, Kartoffel oder die Tollkirsche.

Ich habe gelesen, dass die Brunfelsia auch in den Provinzen Zentralvietnams wie Binh Thuan, Ninh Thuan und in Da Lat sehr verbreitet ist. Ich bin aber nicht sicher, ob sie bei uns auch im Freien vorkommen.


Die Pflanze bezaubert die Menschen durch ihre feinen, zart duftenden Blüten. Die schöne lila Farbe der jungen Blüten verändert sich mit der Zeit in ein reines Weiß, so dass sie in ihrer Blütezeit immer zwei Farben hat.




Durch ihre Heilwirkung wird die Pflanze sowohl in Lateinamerika aber auch in Europa sehr intensiv untersucht. Unsere Manacá hatte Binh vor 5 Jahren in der Blumenstrasse Chợ Bưởi gekauft. Bei dem Klima in Nord-Vietnam gedeiht die Pflanze ganz gut. Sie blüht mehrmals im Jahr. Nach jeder Blütezeit braucht die Pflanze wieder mehr Nährstoffe und Wasser für die Zweig- und Blätterentwicklung. Nach einer kurzen Trockenzeit blüht sie wieder kräftig. 


Die Pflanze bezaubert die Menschen durch ihre feinen, zart duftenden Blüten.

In Hanoi wird die Pflanze in den Gärten gezüchtet. Ja, wir haben sie sogar schon als Kübelpflanze zur Dekoration vor großen Einkaufsmärkten gesehen.



Sunday, March 23, 2014

Meine Blumenprojekte: Die rote Amaryllis

Hoa loa kèn đỏ có tên là Amaryllis là loại hoa rất dễ trồng và cho hoa rất đẹp. Chính vì thế chúng tôi trồng nhiều trong vườn. Ở khí hậu miền Bắc, chúng nở hoa vào mùa xuân từ giữa tháng 3 đến cuối tháng 4. Hoa có nhiều màu rất rực rỡ: từ đỏ đến vàng cam, trắng và hồng. Có nhiều bạn đã thành công khi cho hoa nở vào đúng dịp tết. Tôi định mùa thu này sẽ thử.
Trong quá trình trồng và chăm sóc hoa loa kèn đỏ,  khi sang chậu, bạn chú ý đừng để nhựa củ dính vào tay, nó sẽ làm bạn ngứa.


Unsere rote Amaryllis (Photo: Lê Minh Đức)

Nach mehreren Wochen langanhaltenden Nieselregen strahlt seit ein paar Tagen wieder die Sonne. Unser Garten leuchtet auch, in einem prächtigen Rot von den Amaryllis in den Töpfen.

Die Amaryllis haben wir vor Jahren von unserer Freundin als Geschenk bekommen. Wir hatten die Zwiebel am Anfang im Garten hinter dem Haus in einem Beet angepflanzt. Nun wachsen sie ganz gut und haben uns mehrere Jahre sehr schöne Schnittblumen gegeben. Leider musste ich bald feststellen, dass die Schnittblumen im Zimmer sehr schnell ihre frische kräftige rote Farbe verloren. Daraufhin haben wir seit 6 oder 7 Jahren die Zwiebeln im Topf gezüchtet und haben so unsere Freude an den Blumen im Garten. 


Auch unsere Enkelin kann sich anscheinend für die Amaryllis begeistern.
Die Amaryllis hat eigentlich keine große Pflegeansprüche. Man muss nur auf ihre Vegetationsphasen  achten und dementsprechend gießen oder düngen. Bei unserem Klima blühen die Amaryllis einmal im Jahr ab Mitte März bis Ende April oder manchmal auch bis Anfang Mai. Die Blütenstände bilden sich eigentlich schon 2-3 Wochen vorher. Wenn eine Zwiebel genug groß ist, kann sie 2 Blütensstände mit entsprechenden vielen Blüten hervorbringen. Normalerweise kommt die zweite Blüte 10 bis 15 Tage später als die erste. Da es im Frühjahr in Hanoi oft langanhaltenden Nieselregen gibt, braucht man die Amaryllis in ihrer Blütezeit kaum gießen. 



Nach der Blütezeit, brauchen die Pflanzen wieder reichlich Wasser und Nährstoffe. Bis zum Anfang Herbst sollten sie jede Woche gegossen und regelmäßig aller 3 Wochen mit Phosphor- und Kaliummischung gedüngt werden. Wenn die Blätter ihre frische Grünfarbe verlieren und gelblich braune Flecken zeigen, höre ich dann mit dem Giessen und Düngen auf und lasse die Töpfe in einem schattigen Platz bis zum Dezember stehen. Anfang Januar werden die alten Blätter vollständig abgeschnitten und die Töpfe wieder in die Sonne gestellt und reichlich gegossen. Bald kommen dann die jungen Blättern heraus und danach auch wieder die Blütenstiele. 




Alle 2 Jahre werden die Pflanzen Ende Dezember umgetopft. Dabei werden die großen Zwiebeln von ab 1,5 cm Durchmesser wieder in dem Topf mit frischem Boden und reichlich Humus gesetzt. So leuchten sie bald wieder in unserem Garten wie im Foto. Die kleineren Zwiebeln werden in einem anderen Topf gepflanzt. Sie blühen dann erst in 2 Jahren.

Wednesday, March 19, 2014

Meine Blumenprojekte: Die Philippinische Erdorchidee


Địa Lan tím hay còn gọi là Địa Lan Philippin là loài hoa Địa Lan phổ biến nhất  thuộc chi Spathoglottis.
Loài hoa này thường gặp phổ biến ở các vùng Châu Á-Thái Bình Dương.
Ở Việt Nam tôi cũng đã gặp loài hoa này trên một triền núi trong một chuyến đi thực địa ở Sơn La-Điện Biên Phủ từ hơn 30 năm trước. Rất tiếc hồi đó không chụp được ảnh

Hôm nay tôi muốn viết về "chương trình hoa" của tôi và bắt đầu bằng Địa Lan Philippin trong vườn nhà mình.

Mit dieser Phillippinischen Erdorchidee (Spathoglottis plicata) in unserem Garten möchte ich beginnen, über meine "Blumenprojekte" zu berichten

Es ist März. Der Frühling ist in jeder Ecke zu spüren. Die Vegetation bei uns hält zwar keinen "Winterschlaf", doch durch den lang andauernden Nieselregen und die nun jetzt warme Temperatur in dieser Jahreszeit treiben die Pflanzen und Bäumen auch wieder kräftiger. Es ist daher auch Zeit für's Blumenumtopfen und Neupflanzen im Garten. 


Heute haben wir gerade unsere Philippinische Erdorchideen umgetopft. Binh hat mir die schwere Arbeit abgenommen. Ich habe dann fotografiert. 




Und nun mit der Philippinischen Erdorchidee beginne ich, über meine "Blumenprojekte" zu schreiben.

Unser Garten mit den Philippinischen Erdorchideen
Die Philippinische Orchidee ist eine der bekannteren Arten der Erdorchideen. Sie kommt besonders in tropischen und subtropischen Asien- und Pazifikraum vor. Es ist eine Typusart der Gattung Spathoglottis.


Bei einer geologischen Exkursion auf der Route Sơn La – Điện Biên Phủ habe ich diese Art von Philippinischen Erdorchideen an einem Berghang angetroffen. Sie blühten prächtig in einem schönen lila Farbton. Also, es gibt somit die Philippinische Erdorchidee bei uns in Vietnam auch im Freien. Ich konnte damals leider keine Aufnahme davon machen.

Wir haben die Philippinische Erdorchidee seit mehr als 20 Jahren im Garten. Am Anfang war es nur eine Knolle mit einem kleinen Pflänzchen, die ich in der Blumenstrasse Chợ Bưởi gekauft habe. Heute sind es schon 5 Töpfe geworden.


Binh hilft mir beim Umtopfen
Alle 2 Jahre werden sie im März oder Anfang April umgetopft. Beim Umtopfen werden die alt gewordenen Knollen entfernt. Der Boden im Topf wird zusätzlich mit Humus und organischen Dünger verbessert. Dann werden die jungen, kräftigen Knollen wieder eingesetzt, und die Blätter werden etwas zurück geschnitten. 
Die Pflanzen 
gedeihen gut und blühen bei uns fast das ganze Jahr über, wenn die Temperatur nicht unter 10 grd C fällt. Im Winter, wenn es manchmal zu kalt war, haben wir die Pflanzen unter einer durchsichtigen Folienhaube gehalten, um die Blumen vor Wind und Kälte zu schützen. Und dann im Frühling, Sommer und Herbst erfreuen sie uns mit ihren prachtvollen lilafarbenen Blüten. 



Sunday, March 9, 2014

VN-Alumni aus Greifswald: Eine Übersicht bis 1980

Tiếng Việt

Greifswalder Chemiker und Biologen des Jahrganges 1968
(vor ihrem Wohnheim in der Beimler-Strasse)
von links nach rechts:
Le Tran Binh, Truong Dinh Kieu, Le Thi Thieu Hoa, Nguyen Van Hin, Do Thi An, Nguyen Duc Be, Nguyen Thi Minh Phuong, Do Van Khuong, Tran Thi Hong Van, Pham Huu Giuc, Nguyen Thi Mong Anh, Nguyen Tien Trung, Nguyen Thi Vinh, Nguyen Xuan Trong, Nguyen Van Tuong, Doan Van Hoi, Nguyen Ngoc Dung


Vor kurzem schrieb Henry, wie er die früheren Freunde aus Vietnam wiederfand, die vor 1980 an der Universität Greifswald studierten. Doch wer studierte damals in Greifswald? Dazu eine Übersicht, die Vinh vor einiger Zeit mal für das JETC-Jahrbuch 2002 erstellt hatte. Diese Übersicht werde ich dann noch schrittweise aktualisieren.



Die vietnamesischen Studenten der Ernst-Moritz-Arndt Greifswald

Nguyen Thi Vinh

Jahre 1963-1968, Chemie
1. Nguyen Thi Hue
2. Tran Quoc Hiep
3. Ta Nguyen
Nach dem Studium arbeitete er im Ministerium für Aus­wärtige Angelegen­heiten. Dabei nahm er Aufgaben als Bot­schafter in Österreich (1989-1992), in Angola (1997-2000) und in Südafrika (2000-2001) wahr und von 1994-1997 wirkte er als Direktor der Abteilung für West­­­asien und Afrika. Inzwischen ist er pensioniert.

Jahre 1968-1973, Biologie
1. Nguyen Thi Mong Anh (Spezialfach Botanik)
Nach dem Diplom 1973 arbeitete sie 1973 – 1982 am Phar­makologischen Institut Hanoi. Anschliessend wurde ihr 1982-2002 als Stellvertreterin Verantwortung zur Lei­­tung des Informationszentrums am Institut für For­schung und Entwicklung der Ausbildung übertragen. Dann war sie im Büro des Projektes VIE 98018 (unter­stützt vom UNDP) integriert.

2. Le Thi Thieu Hoa (Spezialfach Mikrobiologie)
Während sie 1973 in Greifswald das Diplom abschloss, ver­tei­digte sie 1988 an der Humboldt Universität Berlin ihre Pro­motionsarbeit. Bereits seit 1973 wirkt sie in der Ab­tei­lung Infektionskon­trol­le im Krankenhaus Vietnam-Deutsch­land. Dann wurde sie zur Stellverteterin dieser Abtei­lung ernannt.

3. Nguyen Thi Vinh (Spezialfach Mikrobiologie)
Auch sie schloss ihr Studium in Greifswald mit dem Di­plom 1973 ab. Seit dem ist sie als Dozentin an der Medi­zi­nischen Universität tätig. Aus dieser Tätigkeit wuchsen auch die Grund­lagen ihrer Promotion 1992 dort und wurde dann auch Professorin.

4. Le Tran Binh (Spezialfach Botanik)
Wie seine Kommillitonen schloss auch er 1973 das Stu­dium mit dem Diplom ab. Er setzte dann seinen Auf­ent­halt in Greifs­wald mit einem Forschungsstudium fort und promovierte 1977. Er fand dann ebenfalls 1977 sei­ne berufliche Perspek­ti­ve am Institut für Biotechnologie im Nationalen Zentrum für Naturwissenschaft und Tech­nologie (Hanoi). Acht Jahre lang hat der nun in­zwischen national und international anerkannte Professor selbst die Geschicke dieses Instituts als Direktor geleitet. Lange Jahre war er der ASEAN-Vertreter Vietnams im Bereich Biotechnologie. Er war auch ein entscheidender Motor in der neuen Hochschulkooperation mit Greifswald. Heute ist er Vize-Rektor der neuen Universität für Wissenschaft und Technologie Hanoi (USTH).

5. Nguyen Ngoc Dung (Spezialfach Mikrobiologie)
Gleich nach dem Diplom 1973 in Greifswald begann er am Institut für Biotechnologie im Nationalen Zentrum für Naturwissenschaft und Technologie (Hanoi) zu arbeiten. 1994 promovierte er an der Universität Bayreuth.

6. Pham Huu Giuc (Spezialfach Botanik)
Auch er begann gleich nach dem Diplom 1973 seine künftige Tätigkeit am Ministerium für Wissenschaft, Technik und Umwelt aufzunehmen. Jahrelang war er als Direktor für den Bereich Agrarwirtschaft zuständig. Er promovierte 1988 an der Hanoier Universität der Wissenschaften.

Jahre 1968-1972, Chemie
1. Do Thi An
Nach ihrem Diplom 1972 war sie an der Fakultät Germanistik der Hochschule für Fremdsprachen Hanoi als Deutschlehrerin beschäftigt. Sie wurde dann auch Leiterin des Fachbereichs Linguistik. Zusätzlich übernahm sie seit Oktober 1994 die Funktion einer Leiterin an der Deutsch-Abteilung an der anerkannten Privat-hochschule Phuong Dong in Hanoi.

2. Tran Thi Hong Van
Gleich nach ihrem Diplom 1972 wurde sie an der Pädagogischen Hochschule Hanoi aufgenommen. Dort arbeitete sie als Dozentin und auch Stellvertreterin der Abteilung Analytische Chemie. 1995 schloss sie ihre Promotion an der Universität Frankfurt/ Main ab.

3. Nguyen Van Hin
Nach dem Diplom 1972 arbeitete er an der Hochschule für Industrie-Chemie in Viet Tri und war dort nun Leiter der Abteilung Analytische Chemie.

4. Nguyen Xuan Trong
Nach dem Diplom 1972 war er seit dem Jahr 1974 in der Hanoier Elementefabrik Van Dien tätig. Am Institut für Industrielle Chemie Hanoi promovierte er 1985. Danach hatte die Aufgaben eines Leiters der Technischen Abteilung und auch eines QMR-Leiters zu erfüllen.

Jahre 1969-1973, Mathematik
1. Tran Tho Chau
Nach dem Diplom 1973 begann er sofort eine Tätigkeit in der Lehre an Mathematischen Fakultät der Hanoier Universität für Naturwissenschaften und wurde dort auch zum Professor berufen.

2. Nguyen Doan Tien
Nach seinem Diplom 1973 setzte er seinen Aufenthalt in Greifswald mit einem Forschungsstudium fort. Dies schloss er 1977 erfolgreich mit der Promotion ab. Seitdem arbeitete er im Zentrum für Technologie-Transfer Hanoi.

Jahre 1969-1973, Biologie
1. Do Van Khuong
Nach dem Diplom 1973 begann er seine Tätigkeit am Forschungsinstitut für Meeresprodukte Haiphong (Ministerium für Wasserprodukte). Er promovierte 1984. Dann leitete er als Direktor ebenfalls selbst die Geschicke dieses Institutes.

2. Nguyen Hy Tien
Mit dem Diplom 1973 zur Rotalgenkultivierung schuf er sich auch seine Grundlagen für die künftige Arbeit in der Dosenfisch-Fabrik Halong (Haiphong). Als Stellvertreter des Direktors war er für die Agar-Agar-Produktion aus den kultivierten Rotalgen verantwortlich.

Jahre 1970-1975, Geologie
1. Le Thi Lai
Nach dem Diplom 1975 hatte auch sie die Möglichkeit mit einem Forschungsstudium an der Universität Greifswald zu promovieren (1978). Danach arbeitete sie im Institut für Geologische Wissenschaften am Nationalen Zentrum für Naturwissenschaft und Technologie (Hanoi). Sie war es, die von vietnamesischer Seite, systematisch wieder die Fäden mit ihrer alten Hochschule wieder aufnahm. Seit dem Jahr 2001 war sie zugleich Leiterin der Außenstelle der Universität Greifswald an der Hanoier Universität für Naturwissenschaften.

2. Tran Thi Nhuan
Auch sie konnte gleich nach dem Diplom 1975 ihre neue Tätigkeit am Institut für Geologie und Lagerstättenerkundung (Ministerium für Industrie) aufnehmen.

Jahre 1971-1976, Medizin
1. Nguyen Tu Dien
Seit seinem Diplom 1976 arbeitet er im Krankenhaus Thang Long Hanoi und ist nun als Leiter für die Abteilung der Intensivstation verantwortlich.

2. Le Thi Thanh Toan
Seit ihrem Diplom 1973 entwickelte sie sich bis zur Stellvertreterin der Pharmazeutischen Abteilung des Krankenhauses Thang Long, Hanoi.

3. Nguyen Duy Thang
Mit Abschluss seines Diploms kam er 1976 in das Krankenhaus des Ministeriums für Landwirtschaft und Landesentwicklung. Dort übt er eine leitende Funktion aus.

Jahre 1976-1981, Mathematik
1. Vu Dinh Hoa
Nach dem Diplom 1981 konnte er seine wissenschaftliche Arbeit dort fortsetzen und promovierte 1984 erfolgreich auch in Greifswald. 1997 habilitierte er. Danach kam er an das Institut für Informatik und Technologie am Nationalen Zentrum für Naturwissenschaft und Technologie (Hanoi).

Die ehemaligen Aspiranten in Greifswald
1. Nguyen Cao Thang, Biologie
2. Le Duc Khue, Medizin
3. Nguyen Duc Khanh, Geologie
4. Nguyen Trong Thuy, Chemie
5. Vu Thi Dau

Gesamtübersicht
Anzahl der vietnamesischen Studenten mit Diplomabschluss
1963-1968: 3 Chemiker
1968-1972: 7 Chemiker
1968-1973: 8 Biologen
1969-1973: 4 Biologen und 5 Mathematiker
1970-1975: 4 Geologen
1971-1976: 3 Mediziner und 4 Geologen
1974-1979: 3 Medizinerinnen
1976-1981: 1 Mathematiker

Anzahl vietnamesischer Studenten mit Promotionsabschluß
5 Aspiranten und 8 Forschungsstudenten
10 Praktikanten und Aspiranten aus dem Bereich der Militär-Medizin

Tuesday, March 4, 2014

Traditionen in Vietnam: Rund um die Geburt

Tôi đã có hai cháu ngoại, một gái, một trai. Cháu trai Bách San đã được hơn 2 tuần. Trộm vía cháu rất ngoan. Mẹ cháu sinh cháu cũng dễ dàng, nên cả gia đình hai bên nội ngoại đều rất  mừng. Hôm chuẩn bị làm lễ đầy cữ ( 7 ngày) cho cháu, tôi phải gọi điện về Thanh Hóa hỏi cụ cháu về thủ tục, mẹ đã chỉ cho tôi chi tiết phải làm như thế nào. Tôi thấy đây cũng là một nét văn hóa hay của dân tộc mình, nên  ghi chép lại để có dịp các bạn hiểu thêm về lễ đầy cữ ( của xứ Thanh).



Mit diesen Mahl werden auch heutzutage wieder 
7 Tage nach der Geburt die Göttinnen gebeten,
den Neugeborenen schützend zu begleiten (siehe unten)


Seit nun mehr als zwei Wochen bin ich nun zum zweiten Mal Oma geworden. Ich bin überglücklich. Bach San, so heißt der Enkel. Seine Eltern haben sich sehr überlegt, wie sein künftiger Name ein schöner Name sein wird und dabei auch eine Brücke zwischen seiner Schwester und den beiden Familiengruppen der Eltern schlagen kann. Doch das ist eine weitere Geschichte für später.

Heute bewegen mich die vielen Geschichten und Handlungsweisen bei uns in Vietnam rund um die Geburt eines Kindes.

Gebären zwei Frauen zeitgleich in einem Haus, dann muss eine Frau raus aus dem Haus. Wohin? Auf das Boot im Kanal zum Beispiel. Das klingt zunächst sehr hart. Es war aber wohl die Erfahrung des Wochenbettfiebers.

Eine andere Tradition beschreibt die damalige Kommunikation mit dem Familienclan unmittelbar nach der Geburt des Kindes. Für die nächsten sieben Tage durften nur die allernächsten Verwandten in Kontakt zum Geborenen kommen. Doch wie die anderen informieren? Handy waren ja damals noch nicht zugänglich. Binh erinnert sich noch, wie er als 6-jähriger Junge (also 1956) noch den Russ aus dem Küchenherd an die Außenwand des Hauses schmieren musste. Sieben Flecke hatte er an die Wand zu malen. Es war sein jüngerer Bruder, der gerade geboren wurde. Wäre es eine Schwester gewesen, hätte er sich etwas mehr Arbeit machen müssen. Dann wären nämlich neun Flecke erforderlich gewesen. Sieben Götter beschützen ein Leben lang den Sohn und eben neun Götter kümmern sich um eine Tochter.

Was aber können die aufgeregten Großeltern tun? Denn sie müssen auch so lange warten. Keine Sorge. Es gibt eine klare Aufgabenstellung für sie, wie sie ihr jüngstes Enkelkind beschützen können. Es sind vier Dinge für das Enkelkind zu erledigen.

  1. Es werden Zweige vom Maulbeerbaum benötigt. Diese Zweige vom Baum der Seidenspinnerraupen sind peitschenartig. So kann das Kind böse Götter auspeitschen.
  2. Wieder wird Russ aus dem Küchenherd benötigt. Er wird in Papier eingewickelt. Später malt man damit auf der Stirn des Kindes einen Fleck. Dadurch sollen böse Geister das Kind nicht erkennen können.
  3. Es sind Essstäbchen zur Seite zu legen. Damit kann das Kind dann später schneller essen und somit auch schneller groß und stark werden.
  4. Ja, letztendlich ist dann noch ein kleines Messer zu besorgen. Dieses Messer wird das Kind dann als symbolische Waffe zur Verteidigung gegen Feinde nutzen.
Damit wären die Großeltern doch erstmal beschäftigt, bis sie dann das Neugeborene mit aus der Klinik abholen dürfen.



Nur solch kleine Zweige werden vom Maulbeerbaum als Peitsche genommen.
Der Kleine kann ja mit großen Zweigen auch noch nichts anfangen :)
(Foto: Le Minh Duc)

Danach schließt sich eine weitere Tradition an. Es gibt nämlich drei fest definierte Festtage für das neugeborene Kind. Einmal, genau sieben Tage nach der Geburt. Dann nach einem Monat und zum Schluss noch einmal nach einem Jahr. Zum 7-Tage Fest werden 3 Schalen mit Klebreis aufgestellt. Zu jeder Klebreis-Portion gehört ein gekochtes Ei und symbolisiert jeweils einen Hahn. Dazu gehört auf einer extra Schale eine Reihe kleiner Krabben. In der Not, wie bei Überflutungen, tragen diese einen aus der Gefahr. Dann werden noch zwölf kleine Klebreisbällchen benötigt. Zu denen gehört dann noch jeweils ein Viertel eines Ei. Somit werden drei größere und zwölf kleinere Göttinnen beruhigt. Bei den letzteren symbolisiert jedes Reisbällchen einen Monat. Ganz zum Schluss bestehen die Göttinnen noch auf eine ausreichende Ration Betelnüsse und Blätter (ebenfalls 12). Um das alles für unseren Enkel Bach San auch richtig hinzubekommen, haben wir zuvor noch mal bei der Uroma in Thanh Hoa nachgefragt.

Während die ersten beiden Traditionen heutzutage wohl kaum noch noch eine Rolle spielen, sieht es bei den beiden letzten Bräuchen doch etwas anders aus. Mit unseren Kindern haben wir nur das 1 Monats- und Einjahres-Fest begangen. Aber unsere Kinder selbst haben sich nun auch auf das 7 Tage-Fest für ihren Sohn besonnen. Auch bei der Beschäftigung der Großeltern scheint es wieder modern zu werden.